240 kg Dünger pro Hektar sparen durch die richtige Gülletechnik

20 April 2022

Dünger ist extrem teuer und teilweise gar nicht mehr verfügbar. Bei den heutigen hohen Düngerpreise (KAS 27 N € 97,30 pro 100 kg, 25 März 2022) ist es sehr wichtig, die Nährstoffe aus der Gülle effizient zu nutzen.

Aufgrund dieser hohen Düngermittelpreise lohnt es sich, jetzt in Gülleeinarbeitungstechnik zu investieren. Die Einsparungen durch diese Technik machen es für die Landwirte interessanter, ihren eigenen organischen Dünger besser zu nutzen. Gülle ist ein hochwertiger und im Betrieb vorhandener Nährstoff, der nicht teuer zugekauft werden muss!

Schlitzen und Grubbern lohnt sich

Eine gute Gülleeinarbeitungstechnik verringert die Emissionen*, so dass die Pflanzen mehr Stickstoff nutzen können. Durch das Einarbeiten der Gülle im Boden statt auf dem Boden kommt die Gülle kaum in Kontakt mit der Luft. Dadurch wird die Emissionsentwicklung reduziert und der Pflanze mehr wirksamer Stickstoff zur Verfügung gestellt.

Die Ammoniakverluste der Schlitztechnik und das Grubbern sind im Vergleich zu den anderen Verfahren deutlich geringer. Und Positiv ist die gute Nährstoffausbeute, weil der Dünger direkt an die Wurzeln der Pflanze gebracht wird. Gülleausbringung auf dem Boden (z.B. mit Schleppschlauch oder Schleppschuh) gibt ziemlich höhere Emissionen.

Vorteile der verlustarme Gülleeinarbeitungstechnik– Ackerland ** 

25 m3 / ha | 4 kg N pro m3 | 100 KG KAS 27N - €97,30 (25-03-2022)

Die hier genannten Beträge sind lediglich die Einsparungen in kg N. Hinzu kommen die Einsparungen von Arbeitsgängen in Bezug auf Zeit, Ressourcen und Geld!

Vorteile der verlustarme Gülleeinarbeitungstechnik – Getreide und Grünland **  

25 m3 / ha | 4 kg N pro m3 | 100 KG KAS 27N - €97,30 (25-03-2022) ***

Die hier genannten Beträge sind lediglich die Einsparungen in kg N. Hinzu kommen die Einsparungen von Arbeitsgängen in Bezug auf Zeit, Ressourcen und Geld! 

Verlustarme Gülleeinarbeitungstechnik 

Zu den verlustarmen Techniken gehören die Gülleeinarbeitung mit Schlitzgeräten, Grubbern und Scheibeninjektoren. Die Vorteile dieser Einarbeitungstechniken sind:

• Arbeitsgang sparen:
    o Keine Notwendigkeit, Dünger zu kaufen oder auszubringen
    o Auf Ackerland: Gülleeinarbeitung und Bodenbearbeitung in einem Arbeitsgang
    o Weniger Arbeitsgänge verhindern Bodenverdichtung
• Geringere Emissionen:
    o Aufgrund der hohen Düngerpreise sind Schlitzen und Grubbern billiger geworden -> Dünger wird direkt an die Wurzeln der Pflanze gebracht
• Keine Verbrennung und Verschmutzung von Pflanzen
• Optimaler Ernteertrag bei minimalem Einsatz von Mineraldünger
• Größere Arbeitsbreite bei geringem Eigengewicht macht Fahrgasse möglich
• Mehr pflanzenverfügbarer Stickstoff im Rahmen der zulässigen Ausbringungsmengen von organischem Dünger
• Es ist verboten, den Verlust von kg N durch nicht optimale Gülleeinarbeitungstechnik mit Dünger auszugleichen
• Höhere Ernteerträge durch optimale Ausnutzung des Nutzraums. Mehr Stickstoff sorgt für besseres Wachstum

Evers bietet ein breites Sortiment Gülleinjektoren für die verlustarme Gülleeinarbeitung, weiterlesen: Evers Gülleinjektoren

* Emissionen

Die Emission ist ein Verdampfungsprozess, durch den nutzbarer Stickstoff verloren geht. Die Witterungsbedingungen haben einen großen Einfluss auf die Stickstoffverluste bei alle Ausbringtechniken. Darum ist es wichtig, dass die Gülle effektiv genutzt wird. Durch das Einbringen der Gülle in den Boden, kommen die Nährstoffe minimal mit Luft in Berührung. Je weniger Ammoniak entsteht, desto effektiver ist der Stickstoff für die Pflanze verfügbar. Mit einer besseren Bereitstellung von Stickstoff entwickelt sich die Pflanze besser. Emissionen machen den Unterschied.

** Die Berechnungen basieren auf der folgenden Tabelle

25 m3 / ha | 4 kg N pro m3 | 100 KG KAS 27N - €97,30 (25-03-2022)

Verluste NH3	%	Getreide & Gras	Ackerland
Gülletechnik	Verluste kg/n	KAS 27/N | kg	KAS 27/N | KG
Breitenverteiler	70	222	241
Schleppschlauch	50	148	167
Schleppschuh	30	74	93
Schlitzen (Getreide & Gras)	10	0	19
Grubber (Ackerland)	5		0

*** Quellen: 

De Haan et al, 2009

Lorenz & Steffens, 2011